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migselv unregistriert
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Frühlingsblüten. |
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Hallo Leute.
Der Frühling hat begonnen und mit ihm kommen auch die nicht ganz so schönen Blüten zum Vorschein.
Habe gerade fast 'nen Kasper gekriegt, als ich gesehen habe, daß die Stelle an den Türen, die ich vor nicht einmal einem Jahr entrostet, gespachtelt und lackiert habe, schon wieder durch kommt. Außerdem fangen die Radläufe hinten wieder kräftig an (wurden vor knapp vier Jahren neu reingesetzt).
Hat hier jemand einen guten Tipp wie ich das ganze wieder entrosten kann und am besten irgendwie konservieren kann, sodaß mir der "Blütenspaß" für etwas längere Zeit erspart bleibt.
Ich finde nicht mal ein jahr bei den Türen ist schon krass!
Habe mal was von Aluminiumspachtel gehört, hat da wer noch mehr Infos zu? Gibt es gute Mittel zum entrosten/Rostumwandlung und zum nachherigen Konservieren?
Gruß
Marcel
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0
18.03.2003 16:22 |
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Lurchi77
Admin zur Arbeit treiber

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Verzinnen ? |
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Hi,
Warum verzinnst du den ganzen Kram nicht einfach ? Ist recht einfach, nicht soooo teuer und vor allem haltbar.
Mfg
Sven
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1
18.03.2003 16:45 |
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migselv unregistriert
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Wie tut man denn sowas? Kann man das selber machen? Ich dachte immer das wird pr. Elektrolyse gemacht.
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2
18.03.2003 17:09 |
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Lurchi77
Admin zur Arbeit treiber

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Hi,
hehe, du verwechselst verzinnen mit verzinken, das wird mit Elektrolyse gemacht. Verzinnen, hm, wie wird das gemacht, doof erklärt "wie löten"
Schau hier, das ist zwar auf Radläufe bezogen aber so funzt das auch bei dir:
Verzinnen
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3
18.03.2003 17:20 |
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migselv unregistriert
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Hmmm... wenn ich diese Art auch meine Radläufe behandeln will, bin ich ja nächstes Jahr noch nicht fertig. Zumal man ja auch an einige Stellen gar nicht ran kommt.
Gibt es nicht noch mehr konventionelle Methoden?
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4
18.03.2003 17:36 |
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Lurchi77
Admin zur Arbeit treiber

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hi,
Wo kommste da net dran ? Kannste doch alles von aussen schön reprieren und dann von innen mit Holraumschutz versiegeln. Ich hab etliches bei mir auf die Art gemacht.
Mfg
Sven
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5
18.03.2003 17:49 |
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migselv unregistriert
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Innen z.B. in den Radkästen. Da gibt es genug Löcher und Ritze die auch nach oben hin weg gehen.
Aber wie schon gesagt wollte, bzw. kann ich nicht eine komplette Woche in der Werkstatt verbringen. Naja, und Krösus bin ich auch nicht, daß ich das machen lassen kann. Ich bin ja schon froh, daß ich die Werkstatt gratis nutzen kann.
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6
18.03.2003 18:05 |
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Lurchi77
Admin zur Arbeit treiber

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naja, zeitaufwendig ist es bestimmt, aber halt sehr haltbar.
Mfg
Sven
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7
18.03.2003 18:11 |
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Blaubaer unregistriert
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Da hat Sven recht. Wenn Du es wirklich auf die Dauer hinbekommen willst, dann wirst Du um ein wenig Zeiteinsatz nicht herumkommen
Als wir vor ca. 2 Jahren die Schweller gewechselt haben, wurden die auch von aussen verzinnt (hab ich bei nem Karosseriebauer machen lassen) und von innen hab ich die Dinger nach dem Lacken mit Hohlraumversiegelung geflutet. Ohne diese Massnahmen wirst Du nie einen dauernden Schutz hinbekommen (für die Ewigkeit schaffen wir es sowieso nie, aber wenigstens für ein paar Jahre!!!)
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8
18.03.2003 21:38 |
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Dixxis unregistriert
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Wenn man es nicht zinnen will gibt es auch noch sehhhhhr gute (aber halt auch preisintensive) Grundierungen mit Zinnzusatz zum Spritzen.
Diese nehm ich immer für grosse ebene Flächen her sonst hast du nach dem zinnen nämlich nen Wellblechhaufen.
Und von innen dick konservieren mit Hohlraumversiegelung
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9
19.03.2003 14:01 |
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baer
Zuletzt online: 11.05.2022 |
Level: 48 
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Nächster Level: 8.476.240
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Mal ein kleiner Tipp von mir, auch wenn ich mich bei den Schweißthemen mangels eigener Erfahrung eher zurückhalten möchte:
Man muss sich immer vor Augen halten wann und Blech zu rosten beginnt: Immer wenn entsprechende Schutzschichten wie Lack oder Wachs Schäden aufweisen, damit Luft(-feuchtigkeit) und allgemeine Feuchtigkeit an das blanke Belch kommt. Hier reichen auch schon Haarrisse....
Was kann man dagegen tun? Natürlich kann man ganze Schweller verzinnen oder auch Radläufe. Aber die gefährdeten Stellen sind nie die großen Belchflächen, sondern die Schweißnähte oder Übergänge. Die werden oftmals durch solche Massnahmen gar nicht erreicht oder durch Bewegungen der Karosserie entstehen dort wieder feine Risse, die Feuchtigkeit eindringen lassen.
Ein weiterer Punkt sind die entstehenden Hohlräume, die permanenter Feuchtigkeit und Tauwasserbefall ausgesetzt sind. Diese sind nach Reparaturen erstmal völlig ungeschützt. Viele handelsübliche "Hohlraumkonservierungen" enthalten nun Lösungsmittel, die mit der Zeit verflüchtigen, so dass das Wachs spröde wird und wieder Risse bekommt. Somit ist die Schutzschicht an den entsprechenden Stellen wieder aufgehoben. Als weiteres Problem kommen häufige Verarbeitungsmängel hinzu, z. B. werden oft die letzten Winkel (die besonders gefährdet sind) nicht erreicht. Da aushärtende Schutzmittel nicht unbegrenzt weiterkriechen, bleiben somit oft viele Schwachstellen ungeschützt.
Was kann man tun?
Beim Einschweißen grundieren die Restaurationsprofis die Bleche vorher mit so speziellen Schweißprimern, die optimalerweise nach dem Schweißen noch eine grundsätzliche Schutzschicht bilden, da diese Farbe um die Schweißpunkte herumläuft. Aussen muss natürlich die Reparaturstelle ordentlich verspachtelt und lackiert werden.
Für die Konservierung der Hohlräume sind dauerhaft kriechfähige Mittel wie z. B. Mike Sanders Fett zu verwenden, die mit der Zeit nicht spröde und rissig werden.
Für die "billige" Reparatur oder das stoppen von vorhandenem Rost ist auch der Einsatz von Kriechölen möglich, die in Spalte und Falze kriecht, diese versiegelt und luftdicht abschließt. Auch bereits vorhandener Rost saugt sich voll und wird quasi "von der Feuchtigkeit abgeschnitten". So wird ein Weiterrosten verhindert.
Regelmäßige Nacharbeiten mit Ölen können auch z. B. schon angegriffenen Radläufe noch Jahre retten, bis ein neues Blech fällig wird.
Für alle weiter an diesem Thema interessierten, möchte ich an dieser Stelle nochmals auf die Seiten von Dirk Schucht hinweisen: www.korrosionsschutz-depot.de
Dort kann man beste Grundsatzinformationen nachlesen und auch in der Restaurationsbranche anerkannte und bewährte Produkte günstig kaufen. Der Katalog mit vielen Tipps ist übrigens kostenlos bestellbar (keine Werbung, nur eigene Überzeugung und Erfahrung).
Gruß
BÄR
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25.03.2003 16:24 |
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migselv unregistriert
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Hey super. Danke schonmal für den Tipp Bär.
Ich habe inzwischen mit meinem lokalen Meister gesprochen. Er meinte das verzinnen das Beste wäre und dann noch die Hohlräume gut versiegeln.
Weiterhin meinte er, daß wenn sich die ersten Blüten bilden, der Radlauf eigentlich hinüber, bzw. durch ist und ein neuer rein muß. Irgendwie kann ich das nicht ro richtig nachvollziehen, denn durch ist das Metall da jedenfalls noch nicht und es handelt sich bis jetzt nur um relativ kleine Stellen.
Das Problem ist natürlich, daß der Rost sich eingenistet hat und man ihn nicht wieder raus bekommt.
Ich werde der Sache bei meinem nächsten Deutschlandbesuch weiter nachgehen.
Gruß
Marcel
...und schon mal danke für die zahlreichen Antworten.
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25.03.2003 16:41 |
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baer
Zuletzt online: 11.05.2022 |
Level: 48 
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Hallo Marcel,
zum versiegeln der Hohlräume gilt das vorher gesagte. Rostansätze im Hohlraum sind erst mal nicht so tragisch, solange sie noch nicht auf die Substanz gehen. Wichtig ist dann eine entsprechende Behandlung um den Rostfraß aufzuhalten. Z. B. mit Fertan oder Kriechöl. Anschließend versiegeln.
Dein Meister hat schon recht: Wenn Du auf dem Radlauf die Pickel siehst, ist er wahrscheinlich von innen durchgerostet, es sei denn, der Lackaufbau war nicht ok., sodass von aussen Feuchtigkeit eingedrungen ist.
Aber das heißt nicht, dass Du gleich wieder zum Schweißbrenner greifen mußt. Die Radläufe kann man von innen beim Stufenheck doch sehr gut ausspritzen und mit Öl vollsaugen lassen. Dann verzögert sich der Zersetzungsprozess deutlich und Du kannst die Schweißarbeiten noch eine Zeit hinauszögern.
Wahrscheinlich ist beim damaligen Einsetzen des Radlaufes nicht sorgfältig versiegelt worden....
Viel Glück,
BÄR
P. S.: Bist Du mit dem Hupenknopf zufrieden??????
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25.03.2003 19:35 |
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