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Bauer
Eroberer
  

| Zuletzt online: 09.11.2008 |
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| Automatik und mehr Dampf?! |
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Hallo,
ich spiele mit dem Gedanken, meinem 2,0i etwas auf die Sprünge zu helfen.
Allerdings ist das nen Automatic, und nen Kumpel meinte:
"Vergiss es. Die Opelsteinzeitdreigangautomatic kann max. 10% mehr Leistung ab, bevor sie auseinanderfliegt!"
Das wären dann ja nur (max.) 130 PS?!
Außerdem konnte mir der Mann nicht sagen, woher er seine Weisheit hat.
Weiß einer von euch was konkretes?
(Evtl. war die Automatic ja auch im SEH drin? Dann müßte sie ja 130+x PS abkönnen?)
MFG, Bauer
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27.02.2005 20:37 |
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Asconafuxx
Kaiser

![Demmin -[Deutschland]-](images/kennzeichen/kennzeichen_d.gif) | DM | ![Demmin -[Deutschland]-](images/kennzeichen/kennzeichenb.gif) | BK | 7 | 3 | 7 |
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Hi
20SEH gabs nur mit Schaltgetriebe wegen Sportausstattung und so...
mehr kann ich da aber auch nicht zu sagen...
Gruß Lars
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27.02.2005 20:41 |
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Cyrus174 unregistriert
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Hi Bauer!
Ich kann dir auch nix konkretes sagen aber das mit den 10% ist mir auch schon zu ohren gekommen! Deswegen hat meiner auch noch keine Leistungssteigerung bekommen
Die Automatikdinger halten eh nicht die welt aus
Das kann ich dir schriftlich geben 800 hat mich das es letzte mal gekostet wie mir das ding auf der autobahn abgeraucht ist
Nundenn lass ihn serie und mach ihn optisch oder werf ihn raus und häng nen xe rein!
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2
27.02.2005 21:05 |
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baer
| Zuletzt online: 11.05.2022 |
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Naja, entscheidend für die Getriebehaltbarkeit ist immer das Drehmoment, nicht die Leistung.
Ob eine "normale" Leistungssteigerung mit z. B. Nockenwellen usw. hier was bringt ist allerdings fraglich. Denn bei sowas gibts nur mehr Leistung bei höheren Drehzahlen, die Automatikgetriebe schalten aber immer recht früh. Hast also beim Beschleunigen nix davon - ausser beim Kickdown..
Man müßte die Schaltkennlinie an den "neuen" Motor anpassen - geht hier aber nicht so einfach, da hydraulische Steuerung und nix programmierbare Elektronik.
Da das alte Automatikgetriebe ursprünglich an max. 1.6er Motoren hing, könnte es durchaus sein, dass es mit den "großen" Maschinen nicht mehr klarkommt.
Am besten wäre hier der von mir an andere Stelle ausführlich beschriebene Umbau auf die Vectra Automatik von Aisin Warner. Am besten gleich mit dem V6 Motor aus einem billigen Schlachtvectra. Dann hat sich das Tuning wenigstens gelohnt!
Ciao
BÄR
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3
27.02.2005 21:34 |
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Graf Vlad
Doppel-As

| Zuletzt online: 02.07.2011 |
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Moin,
ich habe ja einen 1,6er Vergaser-Motor mit 90 PS und Automatik-Getriebe. Als ich den Wagen neu hatte, schaltete das Getriebe trotz Kick-down bei knapp unter 100 km/h. Da die 90 PS nicht so der Leistungsüberhammer sind, fahre ich recht häufig mit relativ schwerem rechten Fuß. Mittlerweile schaltet das Getriebe vom Zweiten in den Dritten bei Kick-down bei etwa 108 – 110 km/h. Man muss die Gänge eines Automatik übrigens nicht vom Getriebe einlegen lassen – man kann das auch selbst machen. Wenn ich von Hand schalte, ziehe ich den Zweiten bis 120 km/h. Wenn ich dann auf D schalte, macht der Wagen noch mal einen richtigen Satz nach vorne. Dass sich Leistung und Automatik nicht vertragen halte ich im Moment noch für ein Greücht (vermutlich bis ich gegenteilige eigene Erfahrungen mache).
Also ich steh auf Automatik!
Gruß,
Thorsten
__________________ http://www.graf-vlad.de
http://www.cokebottle-design.de
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4
08.05.2005 21:48 |
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Cyrus174 unregistriert
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bis es knackt und rauscht
dann denkste genauso wie ich
Gruß Rick
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09.05.2005 03:59 |
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baer
| Zuletzt online: 11.05.2022 |
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Keiner behauptet, dass sich Leistung und Automatik im Allgemeinen nicht vertragen. Im Gegenteil. Viel Leistung und Automatik ist das beste was es gibt.
Doch sind halt Getriebe auch nur für bestimmte Drehmomente ausgelegt. Und hier könnte es bei der alten 3-Gang-Automatik Probleme geben, da bei deren Einführung von 2-Liter usw. keine Rede war... - also sie evtl. dafür nicht ausgelegt ist.
Technisch gesehen ist ein Automatikgetriebe auch anfälliger gegen Überlast, im Vergleich zum Schaltgetriebe. Während beim Schaltgetriebe die Zahnräder halt das höhere Drehmoment abbekommen und unter "biegen und brechen" vielleicht noch durchhalten, hängt das bei der Automatik alles an den Bremsbändern. Wenn deren Losbrechmoment erreicht wird verbrennen sie ziemlich schnell und dann ist das Getriebe im Eimer. Die Zahnräder selbst halten oft ein vielfaches aus, aber hier liegt der Schwachpunkt.
Daher sollte man beim Kauf eines Automatikwagens auch immer das ATF kontrollieren, ob es verbrannt riecht...
Ciao
BÄR
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6
09.05.2005 07:42 |
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Platingold
Mr. Platingold
  

| Zuletzt online: 03.08.2019 |

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Also ich kann dazu sagen das mein CC mit 2.0i Automatic gechipt ist auf ca. 140PS.Man merkt deutlich den Leistungszuwachs, aber ich kann nicht behaupten das man dadurch eine höhere Abnutzung hat. Man muß ja nicht immer mit Vollgas anfahren, es erscheint mir eher das man durch eine solche Leistungssteigerung den Motor+Getriebe schont auf die Dauer.Man muß weniger Drehzahl geben damit der Wagen auf Touren kommt.
Das ist meine Erfahrung damit.
MFG Tobi
__________________ Willen zum Grillen
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09.05.2005 12:19 |
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baer
| Zuletzt online: 11.05.2022 |
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Wie gesagt, entscheidend ist das DREHMOMENT, nicht die LEISTUNG.
Nebenbei bemerkt zweifle ich stark an, dass ein sog. "Chiptuning" bei einem Sauger 25 PS bringen kann. Hier wird nur bei Vollast die Einspritzmenge erhöht und die Zündung Richtung früh verstellt...das macht das Kraut nicht fett...vielleicht 5-7 PS.
Man muss bei den Tunerangaben ja immer beachten, dass der C20NE (falls er gesund ist) deutlich nach oben streut und durchaus zwischen 120 und vielleicht 125 PS hat. Das rechnen die bei den angegebenen "Endleistung" immer schon mit ein... (denk mal daran zurück, dass ein seliger Kadett E GSI mit 115 PS einen Golf II GTI 16V mit 129 PS locker nass gemacht hat...warum nur?)
Wie Du mit der Automatik "weniger Drehzahl geben kannst, damit der Wagen auf Touren kommt" ist mir ziemlich schleierhaft, da die Schaltpunkte ja ausschließlich durch die Motorlast und die Drehzahl gesteuert werden und darüber hinaus nicht variiert werden können wie bei der Handschaltung (wo man bei mehr Kraft des Motors halt früher schalten kann).
Aber zurück zum Thema:
Die Erfahrung bei den Opels aus dieser Zeit (gegenüber einigen neueren Baujahren...) zeigt, dass die Mechanik oftmals stark überdimensioniert ausgelegt ist und viel mitmacht. Bloß welche Grenzwerte die alte 3-Gang-Automatik kann, ist hier wohl niemandem bekannt. Deshalb kann man es entweder drauf ankommen lassen oder halt vorsichtig sein.
Bei den Schaltgetrieben steht die Zahl der Typbezeichnung für das Drehmoment (jeweils +10% Überlast): F13 = 130 Nm, F16 = 160 Nm, F20 = 200 Nm.
Die Vectra Automatik von Aisin Warner ist auch so deklariert:
AF20 = 200 Nm, AR25 = 250 Nm.
Der Kumpel von Bauer liegt wohl nicht so schlecht, wenn er von 10% mehr...nein, nicht Leistung, sondern DREHMOMENT, spricht.
Da aber bei einer "üblichen" Leistungssteigerung mit Nockenwellen, Kopfbearbeitung, Luftfilter, Auspuff usw. hauptsächlich die Leistung und nicht sonderlich das Drehmoment gesteigert wird, kann das alles gut gehen.
Kritisch wird es bei einer Hubraumerweiterung, wo der Motor tatsächlich mehr Kraft bekommt (oder Turbo...).
Nicht zu vergessen ist allerdings, dass o. g. "Kopftuning" i. d. R. die Leistungskurve im Drehzahlband nach oben verschiebt. D. h. der Motor hat untenrum weniger Mumm und dreht dafür 1500 min-1 höher und geht da dann richtig ab.
Bei handgeschalteten Wagen paßt man nun einfach sein Schaltverhalten an die neue Leistungscharakteristik an, man fährt mehr "mit Drehzahl".
Die Automatik weiß davon aber nix und schaltet genauso früh wie immer. Man kann also die Leistung gar nicht ausnutzen (es sei denn, man schaltet von Hand zurück).
Man müßte also das Getriebe "einlernen". Das ist bei den alten hydraulisch gesteuerten Getrieben nur hardwaremäßig möglich bzw. eher unmöglich, weil es keiner kann. Neue, elektronisch gesteuerte Getriebe könnten per Software, ähnlich dem Chiptuning, neu programmiert werden. Kann aber auch keiner, weil sich niemand mit auskennt.
Dann gibts noch die ganz modernen Getriebe, die Dank Fuzzylogik selbstlernend sind und das mit der Zeit automatisch mitkriegen bzw. lernen. Davon ist unser Ascona aber Meilenweit entfernt...
Fazit: Den C20NE mit Automatik besser so lassen wie er ist, oder so leistungssteigern (Hubraumerweiterung und zahme Nockenwelle), dass die Drehmoment- und Leistungskurve auf gleichem Drehzahlniveau wie Serie bleibt. Dann klappts auch mit den Schaltpunkten.
Die sich ergebende Drehmomentsteigerung wird zeigen, ob und wie lange das Getriebe hält.
So denn.
BÄR
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8
10.05.2005 13:40 |
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BruceD
Routinier
 

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!! RE5PEKT !!
Baer, gut geschrieben, sauberer Post! Wieder was gelernt und
ich schlage den Artikel doch glatt mal für unsere Database vor!!
Bruce
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9
10.05.2005 14:22 |
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