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baer
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Das nächste Bild zeigt die beiden Schalthebel, die zusammen den Wählhebel für den Ascona darstellen sollen.
Links ist der vom Omega zu sehen; aus Leder mit Manschette. Hiervon wird der Hebel selbst übernommen.
Das untere Teil paßt so gar nicht, da es ja für die Heckanstriebsgetriebe ausgelegt ist.
Auf der rechten Seite der Wählhebel vom Vectra, leider in Kunststoff. Hier wird die Plastikkulisse dem Ledersack weichen und der Kunststoffgriff durch den aus Leder vom Omega ersetzt.
Zwar ist der Aufbau Bodenplatte - Schaltkulisse höher als die Höhe in der Ascona Mittelkonsole, doch wird dies durch geschickten Umbau und den Schaltsack sauber überspielt... .
Gut zu sehen übrigens die Rastvorgaben am Vectra-Wählhebel.
Mehr wird noch nicht verraten.... .
Dateianhang: |
P1010021.jpg (55,47 KB, 241 mal heruntergeladen) |
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40
25.11.2003 19:23 |
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baer
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Kommen wir nun zum Getriebe selbst.
Im folgenden Bild nun das provesorisch eingebaute Getriebe, noch ohne Halterungen vorne und hinten.
Wahrscheinlich erkennt man erst beim vergleichenden Blick in den Motorraum eines Schalterasconas, wie groß das Automatikgetriebe im Vergleich ist.
Vorne, unterhalb des Ölmessstabes erkennt man die vorderste Bohrung für die Verschraubung. Gegenüberliegend rechts ist die Getriebhalterung zu sehen. So weit nach vorne geht das Trum, hier ist beim F16 nur noch Luft!
Hinten rechts (hinter der Batterie) schimmern leicht die Holzbretter meiner Grube zwischen Gehäuse und Rahmen durch. Dies ist der schmale Spalt, der nur noch frei bleibt. Nach oben bzw. hinten wird es dann immer enger. Dort, wo dann die Schläuche die Sicht verdecken, war in etwa mal der Originalgetriebehalter.
Dateianhang: |
P1010017.jpg (59,35 KB, 247 mal heruntergeladen) |
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41
25.11.2003 19:34 |
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baer
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Auf diesem Foto schauen wir nun durch das Radhaus Richtung Kühler.
Zu sehen ist links der Getriebehalterwinkel mit den zwei Befestigungsbohrungen. Die aufgebohrten Schweißpunkte der ursprünglichen Halterung am Rahmen (Bild 1) sind im oberen Bildteil sehr gut zu erkennen.
In der Mitte des Bildes erkennt man eine "rote Naht", Überreste einer Dichtmasse zwischen zwei Gehäuseteilen. Das obere Ende an dieser Naht ist die Stelle, die zu weit hervor steht und an der alten Halterung angestoßen ist.
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25.11.2003 19:39 |
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baer
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Hier noch einmal aus ähnlicher Position ein Blick in das Radhaus. Das Getriebegehäuse schließt vollkommen bündig mit dem Karosserieblech ab.
Dateianhang: |
P1010013.jpg (53 KB, 242 mal heruntergeladen) |
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43
25.11.2003 19:42 |
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baer
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Das letzte und leider schlechteste weil unscharfes Bild zeigt die kritischste Stelle des ganzen Einbaus.
Wir blicken hier von vorne durch das Radhaus zum Getriebe. Hier bleibt nur ein ganz schmaler Spalt.
Übrigens:
Natürlich wird das AF20 vor dem endgültigen Einbau ordnetlich gereinigt.
Dateianhang: |
loch.jpg (95,49 KB, 227 mal heruntergeladen) |
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25.11.2003 19:46 |
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asconafreak unregistriert
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Nachdem ich die Bilder gesehen habe bleibe ich doch bei meinen Umbauplänen für F20 im F16.
Wenn ich die ganzen Änderungen an den Getriebehaltern sehe bin ich sprachlos.
Wenn du es schaffst bin ich echt beeindruckt. Auf jeden Fall ganz großen
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45
25.11.2003 21:23 |
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KC3
Routinier
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Hi Bär,
keine Angst, da lesen noch mehr User mit ...
Maximum-
, ich hoffe, dass ich mir den Umbau mal in Natura ansehen kann ...
CU Peter
__________________ 84er 1,6S KC3 Cabrio mit C20NE und F16CR
86er 1,6N 2-Türer mit C20NE, Einzeldrossel, Grp.A, ...
88er 1,6 i 4-Türer mit C20XE und F16/20, Grp. A, ...
alle mit Domstreben, Tieferlegung 40/30mm und Gasdruck-Dämpfern.
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26.11.2003 09:09 |
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hlmd
Haudegen
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Moin!
Ich habe mal ein Bildchen gemacht, wo das Loch zu erkennen ist, wo der Bowdenzug durchgeführt wird.
Vermutlich ist beim Schalter dieses Gummizeugs davor. Es ist umgekehrt ja auch so, dass dieses Gummizeugs vor der Durchführung für's Kupplungsseil beim ursprünglichen Automatikauto weggeschnitten werden muss.
Gruß
Hardy
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47
26.11.2003 09:28 |
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baer
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Hallo Hardy,
vielen Dank für das Foto. Ich glaube an dieser Stelle ist bei meinem Ascona so ein Blindstopfen.
Weißt Du noch, wo man da im Innenraum rauskommt? Kann der Zug vernünftig eingefädelt werden oder muss der Heizungskühler dazu ausgebaut werden????
Gruß
BÄR
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48
26.11.2003 10:15 |
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hlmd
Haudegen
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Hmmm...
So richtig schwierig war's nicht.
Bei Einbau kann es aber sein, dass du die Konsole abbauen musst. Also von der Heizung her oder so störte eigentlich nix.
Vielleicht musst du aber die Dämmung zur Spritzwand etwas öffnen. Der Bowdenzug verlief, glaube ich, zwischen Tunnel und Konsole, also auch da, wo die Kabel für Spiegelverstellungs-/Fensterheber-Schalter durchgeführt sind.
Gruß
Hardy
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26.11.2003 10:28 |
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baer
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Heute konnte ich mich endlich wieder mal meiner Baustelle widmen.
Bei ebay konnte ich für 1 EUR eine neuen Ascona Automatik Bowdenzug ersteigern....leider zu kurz. Es paßt also nur der vom Vectra (den habe ich ja auch noch gebraucht da...dachte halt, Ersatz ist immer gut).
Die von Hardy gezeigte Stelle der Durchführung habe ich übrigens nicht auf Anhieb gefunden, muss nochmal genauer schaun. Habe mich aber von der Position der Spurstangenschrauben auf dem Bild täuschen lassen - denn die ist ja relativ, je nach Rädereinschlag... .
Ich habe heute mit dem Bau eines Prototypen des hinteren Getriebehalter begonnen. Dazu hatte ich mir gestern verschiedene Reste von U-Stahl besorgt.
Alles wäre wunderschön einfach, wenn des Hosenrohr und vor allem dessen Verbindungsteil mit dem Kat-Rohr nicht im Wege wären. Dann könnte man einfach zwischen den Achsträgern einen Verbindungssteg bauen - so wie es beim Vectra ist. Leider muss man eben wegen des störenden Auspuffs "drumherum-"basteln.
Nach oben hin ist leider auch die Antriebswelle im Weg, sonst könnte man auf der Beifahrerseite den Originalbefestigungspunkt der hinteren Motoraufhängung mitnutzen.
So bleibt es bei einer Traverse zwischen den beiden Achsträgern, die um den Auspuff herum gebaut wird. Um das Ganze noch fester zu machen, werde ich wohl eine Vier-Punkt-Aufnahme basteln, also eine Verbindung mit der Querlenkerstrebe und deren Befestigungspunkten.
Die ersten Teile des Gebildes habe ich schon zurecht geschnitten und auch gleich mal mein neues Schweißgerät ausprobiert. Und siehe da: Ich bin auf Anhieb gut zurecht gekommen. Meine Probeschweißungen sehen wirklich gut aus.
So hoffe ich, dass ich im Laufe der Woche den Halter zusammen gebaut bekomme - falls nicht noch ein unerwartetes Problem auftaucht... .
Ciao
BÄR
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29.11.2003 18:50 |
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baer
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Die ersten Teile des Halter-Prototyps waren zwar schön verschweißt, doch irgendwie gefiel mir die Sache nicht. Zudem hatte ich mich an einer Stelle "vermessen" und es paßte nicht. Also, nochmal neu überlegt und von vorne angefangen.
Oberstes Ziel, das ich mir bei der Sache vorgegeben haben, ist die Verwendung originaler Anschraubpunkte an der Karosserie. In keinem Fall wollte ich irgend etwas direkt an den Rahmen schweißen. Als Befestigungspunkte erscheinen mir die Befestigungsschrauben der Achsträger optimal. Leider sitzen diese etwas vertieft, so daß man einen aufliegenden Flachstahl vor dem Verschrauben mit Distanzhülsen versehen muss.
So habe ich es jetzt auch gemacht: U-Stahl (nach unten offen) von der linken dicken Brummerbefestigungsschraube bis zur gleichen Schraube auf der rechten Seite. Am Auspuff ist das Teil unterbrochen (in etwas gleiche Höhe) und über ein eingeschweißtes L-Stück fest verbunden. Nach oben ist der Auspuff quasi quadratisch, ebenfalls mit U-Stahl umbaut. Das hält bombenfest und paßt prima. Von der Bodenfreiheit her ist das kaum eine Verschlechterung, da die Wichers-Querlenkerstrebe noch viel tiefer sitzt. An den Befestigungsbohrungen sind 1 cm Abstandshalter aus Stahlrohr angeschweißt.
Eigentlich würde das jetzt schon reichen, da die Kraft ja nur von oben wirkt und nicht nach vorne oder hinten drückt. Doch ist mir einfach gefühlsmäßig eine weitere Verschraubung lieber. Deshalb werde ich wohl zumindest noch zwei Streben zu den hinteren Achsträgerbefestigungsschrauben dran schweißen.
Der Riesen-Gummiblock aus dem Vectra wird übrigens dank der beiden dort eingelassenen Stehbolzen einfach auf dem Querträger verschraubt. Der noch nötige Verbindungswinkel zwischen Getriebe und diesem Gummiblock werde ich dann anpassen, wenn das Auto wieder auf den Rädern steht, der vordere Getriebhalter eingebaut ist und man dank ebener Fläche die Motor-Getriebeeinheit sauber ausrichten kann.
Bis dann,
BÄR
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02.12.2003 07:49 |
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RAMON 23
Haudegen
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Hallo Baer!Hast du denn auch längere schrauben für die Achsträger, mit der entsprechenden Festigkeit?
Mit der Kraftwirkung nur von oben ist meiner Meinung nach auch nicht ganz richtig.Wenn ich deine Beschreibung Richtig verstehe soll das ganze so ähnlich werden wie original am Vectra(Fahrschemel/Quertraverse).Dieser halter muss sowohl horizontale als auch vertikale "abkönnen"!
Zum schweissen vielleicht soviel
as äussere der Naht ist nicht allein entscheident,sondern vielmehr ob die Naht auch durchgeschweisst ist.Das ist besonders wichtig bei Nähten die was aushalten müssen.das soll jetzt keine Belehrung sein,nur wenn ich dich richtig verstanden habe bist du beim schweissen noch nicht so Fit!??
Mfg Ramon 23
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02.12.2003 14:23 |
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baer
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Hi Ramon 23,
erstmal vielen Dank für die Bilder. War mal interessant zu sehen, wie das andere machen bzw. wie es im Kadett gelöst ist.
Längere Schrauben habe ich noch nicht besorgt, kommen aber selbstverständlich rein. Natürlich werde ich auch auf die benötigte Festigkeit achten (steht ja normalerweise auf dem Schraubenkopf - hab' aber noch nicht drauf geachtet). Noch bin ich ja in der "Entstehungsphase", d. h. das Teil wächst noch und wird weiter optimiert.
Über die Kraftverteilung kann man natürlich streiten (oder auch nicht)…da das ganze wohl nur von Profis berechnet werden kann (wo ist der Drehpunkt und wo wirkt welches Drehmoment, in welche Richtung), will ich ja mit den weiteren geplanten Befestigungspunkten sicher gehen. Aber wenn ich die Stabilität meiner jetzigen Konstruktion mit anderen Motorhaltern betrachte, habe ich eigentlich jetzt schon keine Bedenken.
Man muss dabei ja auch beachten, dass diese Halterung im Vectra die einzigste hinten ist (3-Punkt-Befestigung). Beim Ascona ist am Motor hinten ja auch noch eine Befestigung.
Bei Deiner Konstruktion kann man sich aber auch die Frage stellen, ob das Bodenblech, an das Du den Halter angeschweißt hast, die Last tragen kann. Wenn ich es recht erkannt habe, halten "nur" ein paar Schweißpunkte die ganze Konstruktion. Wie hast Du das geprüft? Oder vielleicht sogar berechnet?
Wegen Schweißen: Du hast vollkommen recht. Daher punkte ich die Konstruktion auch nur vor Ort zusammen und lasse es dann von einem Profi fertig schweißen.
Ciao
BÄR
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02.12.2003 15:15 |
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RAMON 23
Haudegen
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Hallo Bär!Das mit dem halter war so.Einmal gab es die Vorgabe von "meinem Dekramensch"die ganze Technik vom Kadett16V zu verbauen ,Motor,getriebe,Bremsen usw.,also auch die Getrie
behalterung "original"nachzubauen.Einfach aus dem grund um bei später der erfolgten Abnahme keine Schwierigkeiten zu bekommen.Zur praxis:Ich arbeite als Kfz-Elektriker ineiner Buswerkstatt mit eigener Karosserieabteilung.Angeschlossen ist auch noch eine freie Pkw werkstatt,in der ich auch zu tun habe.Das halteblech wurde nun nach "Stand der Technik "vom Karosseriemeister entworfen und am Fzg. Verschweisst.Übigens sind es langlöcher in dem blech die dann zugeschweisst werden.
Momentan habe ich einen MAG schweisslehrgang,deswegen derHinweiss.Ich spreche da aus Schmerzlicher Selbsterfahrung das die schönste SchweissnahtNicht immer die beste ist.aber hier ist es wie überall:Übung macht den meister.
Hoffe das dein Projekt Gelingt!
War das dein Cabrio beim Uhl so ende Okt.?
Mfg Ramon 23
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03.12.2003 01:36 |
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baer
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03.12.2003 08:23 |
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baer
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Hallo Leute,
zwar bin ich von der Festigkeit meines Getriebehalters überzeugt - trotzdem habe ich meine minimalen, weit zurück liegenden Physikkenntnisse ausgekramt und versucht, eine Schätz-Berechnung der Kräfteverhältnisse anzustellen. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt völlig blamiere, hier meine Annahmen bzw. Erkenntnisse:
Die reine Gewichtskraft von Motor und Getriebe betrachte ich hier nicht, da diese problemlos von den Halterungen verkraftet werden. Vielmehr ist die Frage, inwieweit sich die Kräfte im Fahrbetrieb - vor allem beim beschleunigen - verhalten und wo sie wirken.
Der C20NE hat ein maximales Drehmoment von 170 Nm. Bezogen auf die Antriebsachse ist das im 1. Gang am höchsten. Es verhält sich linear zu der Getriebe- und Achsübersetzung. Dann hätten wir beim AF20 in der 1. Stufe an der Antriebsachse runde 1500 Nm (Verluste usw. nicht eingerechnet).
Nehmen wir mal an, der Drehpunkt wäre in der Mitte (Stirnseite) der Motor-Getriebeinheit (in Wirklichkeit wird er wohl eher im Bereich des Antriebswellenaustritts liegen), dann dürfte sich die Antriebseinheit mit genau diesem Maximalwert an den Motor- bzw. Getriebhaltern "gegenstützen" (in der Praxis dürfte es deutlich weniger sein, da der Motor ja nicht gegen eine "Festanschlag" arbeitet, sondern sich die Räder in Bewegung setzen - also der Gegenpol nachgibt).
Gehen wir weiter davon aus, dass diese Kraft vorne nach oben und hinten nach unten wirkt, da wir ja i. d. Regel vorwärts fahren. Genau genommen, handelt es sich ja um eine Drehbewegung, doch die Kraft auf die Längsachse dürfte eher klein sein. Also dürfte sich die Kraft grob gesagt durch die vier Halter mehr oder weniger gleichmäßig aufteilen. 1500 Nm heißt ja, 1500 N in 1 m Hebelabstand. Nun haben wir aber eher 0,5 m Abstand von der gedachten Drehachse zu den Haltern, also wirkt dort eine Kraft von 3000 N. Das ganze geteilt durch vier Halter = 750 N auf jeden Halter.
Bildlich gesprochen entspricht das etwa 75 kg Belastung auf jeden Halter - durchaus vorstellbar, wenn ich mich hier nicht total verhauen habe.
Das von mir verwendete U-Stahlprofil (50x25 mm, Stärke etwa 3mm) hält bei der Spannweite von etwa 1 m (geschätzt, jetzt nicht nachgemessen) diese Kraft ohne sichtbare Biegung aus. Das konnte ich dank meines üppigen Zweizentner-Körpergewichts bereits testen.
Nun verteilt sich im Moment diese Last auf zwei Befestigungsschrauben => also etwa 400 N auf jede Schraube.
M14er Schrauben mit 10.9er Festigkeit (wie die original verwendeten) halten bei blablabla definierter Einschraubtiefe, Norm….was weiß ich wohl alles, eine statische und/oder dynamische Betriebskraft in Achsrichtung von 16000-40000 N aus (je nach genauer Einwirkung der Kraft).
Somit dürfte selbst bei der Befestigung des Halter mit nur zwei dieser Schrauben wohl keinerlei Probleme auftreten. Mit der geplanten 6-Schrauben-Befestigung bin ich dann wohl auf der sichersten Seite.
So, jetzt dürfen mich die Physiker unter Euch steinigen….
BÄR
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03.12.2003 13:30 |
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asconafreak unregistriert
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In der Theorie klingt dass alles logisch. Zu den Formeln und Berechnugen könnte ich nur mal meinen Hefter für technische Mechanik entstauben und mal nachrechnen. Ich bräuchte dann nur noch ein Tabellenwerk über Stahlsorten. Aber so wie du es erklärt hast müßte es halten.
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03.12.2003 20:47 |
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baer
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@asconatorsten
Ja, der Meinung sind auch einige meiner Arbeitskollegen (sehr gescheite Dipl.-Ing.). Also war mein Rechenansatz wohl gar nicht sooooo falsch.
@all
Mittlerweile habe ich die passenden Jumbo-Schrauben für die Achsträger bekommen (vielen Dank an der Stelle nochmal an "Babba Horscht"). War gar nicht so einfach, da die irgendwie ein Feingewinde mit der Steigung 1,5 haben, normal wäre bei M14 1,75. So hat mir's zumindest Babba Horscht erklärt.
Vielen Dank auch an Franziska, die mich die letzten Tage nicht weiterarbeiten ließ….und mir somit ein paar sorgenfreie Tage schenkte.
Spaß beiseite. Jetzt wird's ernst: Gestern war ich bei dem hiesigen Opel-Händler - Ersatzteilbeschaffung. Es war wieder mal ein Drama. Sowas von unfähig, unglaublich. Zu blöd, zwei passende Achsmanschetten für einen Automatik-Vectra rauszusuchen, geschweige denn, die Befestigungsschrauben der Schwungscheibe und des Drehmomentwandlers. Nach einer halben Stunde Sucherei stellte sich heraus, dass die Teile bestellt werden müssen wobei ich unbedingt eine Anzahlung zu leisten habe - für 9 Schräubchen und 2 billige Achsmanschetten. Echt das letzte. Heute sollen die Brocken da sein - bestimmt die falschen, wie immer.
Kleine Anektode zu diesem Opel Händler zwischendurch (ist kein Witz!):
Ich hatte mal einen Ascona mit 16SV-Maschine. Das war der spätere 1.6i mit Kat, bloß hier noch mit Vergaser. Der hatte 82 PS und ist nicht zu verwechseln mit dem häufiger anzutreffenden 1.8er mit 84 PS. Dieser Motor war in Kadett/Ascona aber sehr, sehr selten.
Nachdem mir besagter Opel-Händler drei mal eine falsche Kopfdichtung mitgegeben hatte (wahrscheinlich immer für den alten Big Block), behaupteten die doch tatsächlich, es könne ja nicht stimmen - da ich einen Diesel hätte. Mein Verweis auf den Fahrzeugschein (dort steht Antriebsart "Otto") und meine Behauptung, dass der Wagen immer mit Super betankt würde, wurde mit der Aussage niedergeschmettert, ich müsse mich täuschen und der Eintrag im Fahrzeugschein wäre falsch.
Das waren übrigens die gleiche Idioten, die nach einer Inspektion an dem Firmenwagen (Omega B Kombi) meines Arbeitskollegen vergessen hatten, die hinteren Bremssättel anzuschrauben. Ich sag ja - ohne Worte - schlimm!
Zurück zum Thema:
Warum Achsmanschetten? Nun ja, ich dachte mir, wenn schon alles an der Vorderachse zerlegt ist, nutze ich die Gelegenheit und bringe die ganzen Achsteile mal auf Vordermann. Ich werde also sämtliche Achsmanschetten vorsichtshalber wechselen, die Federbeine, Achsträger und -schenkel, Antriebswellen usw. lackieren und konservieren bevor es an den endgültigen Zusammenbau geht.
Den hinteren Halter werde ich heute noch etwas verfeinern und auch optisch verbessern. Anschließend wird der vordere Halter angepaßt und das Getriebe vorerst wieder ausgebaut. Ich muss ja den Längsträger (wo die alten Getriebhalter dran waren) nachlackieren bzw. konservieren und Kabelbaum, Kupplungszug, Schaltstange usw. aus- bzw. umbauen. Das geht bei ausgebautem Getriebe deutlich besser.
Also, ran an die Arbeit…
BÄR
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58
05.12.2003 08:44 |
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baer
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Natürlich waren es die falschen Achsmanschetten - die dazu noch sage und schreibe 43,74 EUR gekostet haben. Zum Glück konnte ich sie problemlos zurück geben. Danach hat's mir dann gereicht. Leider ist der Autozubehörladen hier im Ort ebenfalls nicht in der Lage, für einen Automatik-Vectra Achsmanschetten zu beschaffen.
Gar nicht so einfach, mit den "Exoten"…wahrscheinlich lasse ich dann doch erstmal die alten, unbeschädigten drinnen.
Am Samstag konnte ich mir auf einem Schrottplatz die Schalthebelabdeckung eines Automatik-Asconas sichern. Die ist nämlich, genau so wie ich es für den höher bauenden Vectra-Wählhebelmechanismus benötige, ein ganzes Stück hochgezogen (nochmal vielen Dank an Sebastian für den Tipp). Also die ideale Umbaubasis für meine Schaltkulisse. Schöne wäre, wenn ich noch eine zweite als Ersatz irgendwo ergattern könnte…vielleicht hat jemand von Euch noch sowas rumliegen? Muss aber mind. Bj. 85 sein. Ansonsten war meine Schrottplatztour leider nicht erfolgreich - kein einziger Ascona zu finden - langsam wird's wirklich eng mit den Teilespendern.
Den Samstag Nachmittag verbrachte ich dann mit dem anpassen des vorderen Vectra-Getriebehalters an den Ascona. Leider ist beim Ascona die Form des Längsträgers an der relevanten Stelle nicht ganz identisch mit der am Vectra. Daher paßt der Halter nicht einfach so. Die hintere Befestigungslasche muss etwas gerichtet, d. h. entsprechend nachgeformt werden, was recht gut mit einem Hammer zu machen war.
Vorne ist es etwas schwieriger, da der Haltebügel etwa 1,5 cm zu kurz bzw. zu niedrig ist. Dort musste ich ein Distanzkeil basteln, da die Auflagefläche bezogen auf den Längsträger auch noch schräg verläuft. Nachdem ich den Halter am Getriebe festgeschraubt hatte und die Auflageflächen am Rahmen wie oben geschrieben angepaßt waren, konnte ich die Befestigungsbohrungen anzeichnen und die Bohrmaschine aufkreischen lassen.
Nun stellte sich allerdings die Frage, wie der Halter optimal anzuschrauben war. Beim Vectra sind im Rahmen Muttern eingeschweißt - diesen Luxus habe ich ja beim Ascona leider nicht. Experimente diesbezüglich kamen für mich auch nicht in Frage. Also entschied ich mich kurzerhand für die klassische Lösung: Schraube mit Mutter usw.
Das bedeutete aber auch, dass entweder die Schraube oder die Mutter mit Scheiben usw. oben im Längsträger für die entsprechende Konterung sorgen mußten. Keine leichte Aufgaben, da der Träger nur wenige, zugängliche Öffnungen hat. Die vordere Bohrung ist noch recht gut durch eine in unmittelbarer Nähe liegenden länglichen Öffnung zu erreichen, wobei hier das Einfädeln der Verschraubungsteile nichts für schwache Nerven ist.
Optimal erschien mir eigentlich die vordere Öffnung - also dort, wo die Stoßstange eingesteckt wird. Leider sind diese rechteckigen Ausbrüche etwas klein.
Nach etlichen Versuchen, Scheiben und Mutter von dieser Stelle aus in Position zu angeln, entschied ich mich für die Lösung mit "von oben durchgestecker Schraube". Ich nahm also sämtliche Verlängerungen meines Ratschenkastens, steckte sie zusammen und fixierte Schraube mit Mutter vorne an der Spitze mit Klebeband. Dann führte ich das wacklige Etwas in den Längsträger ein und fädelte die Schrauben mitsamt den Scheiben in das ihnen zugewiesene Loch - jawohl, endlich geschafft! Das Anschrauben des Halter von unten war dann kein Problem mehr.
Alles sitzt, paßt, wackelt und hat Luft - optimal! Schade nur, dass ich den ganzen Krempel zum Nachlackieren und Konservieren nochmal ausbauen muss.
Jetzt war es an der Zeit, das provesorisch eingebaute Getriebe wieder auszubauen. Da ich somit schon beim "Ausbauen" war, entfernte ich auch gleich noch die störenden Schaltstange und machte mich auf der Suche nach der Bohrung für den Wählhebelbowdenzug. Dank des Fotos von Hardy hatte ich schonmal einen guten Anhaltspunkt. Leider ist das Loch nur vorgezeichnet, aber noch nicht gebohrt.
BÄR
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09.12.2003 08:26 |
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